Fixierte Gedanken
Die Lehrerin Frau Zysset hatte mich als Kunstschaffende für Ihre Klasse an die Schule in Nidau geholt. Aus Ihrem Wunsch mit Schrift, Sprache und Zahlen ein Projekt zu gestalten, entstand "Fixierte Gedanken". Das Projekt hatte ich anhand der Schriftgeschichte aufgebaut. Wir begannen bei den Höhlenmalereien und den Hieroglyphen weiter über die Keilschrift und die Capitals Monumtetalis über die Erfindung des Buchdrucks bis hin zur heutigen Weise zu kommunizieren mit den Emojis. Also vom Bild zur Schrift und zurück zum Bild. Ein kurzer Ausblick in die Zukunft mit künstlicher Intelligenz, Robotik und Sprachsteuerung schloss das Projekt ab. Die geschichtlichen Inputs wurden durch gestalterischen Arbeiten begleitet.
Die Schülerinnen und Schüler lernten so, woher unsere Schrift kommt und warum wir schreiben. Die Kultur des Schreibens und Lesens ist für uns Menschen eine wichtige Errungenschaft, und dass alle Kinder in der Schweiz das lernen dürfen, ist noch nicht lange selbstverständlich. Ziel war es die kulturelle Teilhabe für die Kinder aus allen sozialen Gruppen zu ermöglichen, und das Verständnis zur Kulturgeschichte der Schrift zu vermitteln.
Die 3./4. Klasse im Schulhaus Weidteile in Nidau